Beschreibung
Curryblätter – Verwendung, Geschmack und Rezepte
Was sind Curryblätter?
Curryblätter (auch bekannt als Kari-Blätter) stammen vom Currybaum (Murraya koenigii). Sie sind ein fester Bestandteil der südindischen, sri-lankischen und südostasiatischen Küche. Die frischen, glänzend dunkelgrünen Blätter haben ein intensives, würziges Aroma, das an Zitronen, Kräuter und eine milde Currynote erinnert – allerdings nichts mit Currypulver zu tun hat.
Frisch oder getrocknet?
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Frische Curryblätter sind geschmacklich intensiver und werden bevorzugt verwendet.
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Getrocknete Curryblätter sind praktischer, aber etwas milder im Aroma.
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In beiden Fällen gilt: Vor dem Verzehr entfernen, da die Blätter ledrig sind und nicht gut kaubar.
Zubereitung: So entfalten sie ihr Aroma
Die gängigste Methode:
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Öl (z. B. Pflanzenöl oder Ghee) erhitzen.
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Curryblätter kurz (30–60 Sekunden) anbraten, bis sie knistern und duften.
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Danach weitere Gewürze oder Zutaten hinzufügen.
Typische Einsatzbereiche
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Currys
→ In Fleisch-, Fisch- oder Gemüsecurrys als aromatische Grundlage. -
Reisgerichte
→ In Biryanis, Pulao oder gebratenem Reis sorgen sie für Tiefe. -
Suppen & Linsengerichte
→ Perfekt in Dal, Rasam oder leichten Brühen. -
Chutneys & Saucen
→ Mit angerösteten Curryblättern verfeinern. -
Gewürzmischungen & Tadka (Gewürzöl)
→ In indischer Küche oft Teil eines aromatischen Öls, das über fertige Gerichte gegossen wird.
Einfaches Rezept: Südindisches Hähnchen-Curry mit Curryblättern
Zutaten:
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500 g Hähnchen (in Stücke geschnitten)
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1 Zwiebel (fein gehackt)
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2 Tomaten (gewürfelt)
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2 Knoblauchzehen + 2 cm Ingwer (fein gehackt)
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10–12 frische Curryblätter
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2 TL Currypulver
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1 TL Kreuzkümmelpulver, 1 TL Korianderpulver
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½ TL Kurkuma, ½ TL Chilipulver
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Salz, Öl, Wasser
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Frischer Koriander zum Garnieren
Zubereitung:
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Öl erhitzen, Curryblätter darin anbraten.
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Zwiebeln dazugeben, goldbraun braten.
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Knoblauch & Ingwer kurz mitbraten.
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Tomaten hinzufügen, weich kochen lassen.
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Gewürze untermischen, duftend anrösten.
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Hähnchen zugeben, anbraten.
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Wasser hinzufügen, salzen, 20–25 Minuten köcheln.
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Mit frischem Koriander servieren – dazu passt Reis oder Naan.
Tee aus Curryblättern – Würzig & gesund
Zutaten:
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10–12 frische Curryblätter
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2 Tassen Wasser
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Optional: Honig oder Zucker
Zubereitung:
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Curryblätter abspülen.
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Mit dem Wasser 5–10 Minuten köcheln lassen.
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Abseihen, nach Wunsch süßen und warm trinken.
Hinweis: Der Tee hat einen erdig-würzigen Geschmack und wird in der Naturheilkunde z. B. für die Verdauung geschätzt – wissenschaftlich ist dies jedoch kaum belegt.
Fazit
Curryblätter sind ein unverzichtbarer Bestandteil der südindischen Küche und verleihen Speisen ein komplexes, warmes Aroma. Besonders frisch entfalten sie ihren vollen Geschmack. Egal ob in Currys, Reisgerichten oder als aromatischer Tee – sie sind vielseitig einsetzbar und bringen authentische Tiefe in viele asiatische Gerichte.
Artikelgewicht: | 0,01 Kg |
Inhalt: | 10,00 g |